Der Pannenteufel

 

Habt ihr euch schon mal gefragt warum euer Moped das ganze Jahr über wunderbar anspringt

nur ausgerechnet vor der überfüllten Eisdiele nicht. Warum beim  Moped lackieren alles super

wird nur der Tank ist voller tränen. Warum ausgerechnet wenn man es eilig hat der         Regenkombi  beim anziehen aufreißt und der Reißverschluß klemmt.       Schicksal  ! ! ! 

Doch ihr solltet froh sein wenn das alles ist denn es könnte noch viel schlimmer kommen das könnt ihr mir glauben. Es war an einem schönen Sommerwochenende. Wir, das sind die Gespannfreunde – Hellweg , waren über das Wochenende zum  Steinhudermeer  gefahren.

Alles hatte bis jetzt super geklappt, wir hatten unsere Zelte abgebaut, waren vorne zur Rezeption gefahren und hatten dort unsere zwei  Übernachtungen  bezahlt.  Der Biergarten vor der Rezeption war gut besucht, somit war für Publikum gesorgt und der Pannenteufel konnte zuschlagen.  Unser Holländer bekam seine Solo-MZ nicht ans laufen und so machten wir alle unsere Mopeds wieder aus. Als erstes schraubten wir die Zündkerze heraus und wischten sie trocken. Danach nahmen wir die Sitzbank ab und alle sahen des Teufels Lösung.

Das Massekabel von der Batterie hatte sich gelöst und somit war die Panne schnell  behoben.

Wir sagten unserem Holländer noch das er vorfahren sollte und dann kam es noch dicker.

Die MZ sprang an, der Holländer stieg auf, sein Freund Frank nahm hinter ihm Platz, und dann richtig Gas. Könnt ihr euch das vorstellen wenn eine MZ vom Hof fährt und unser Frank steht mit der Sitzbank zwischen den Beinen noch an der selben stelle. Nicht nur der gesamte Biergarten kam dabei ins lachen. Unser Holländer drehte auf der Straße, hielt neben seinem Sozius, stieg ab und sagte zu Frank er solle mal eben das Motorrad halten. Nun muß ich erwähnen das unser Frank noch nie ein Motorrad gefahren und somit auch noch nicht gehalten hatte. Unser Holländer nahm die Sitzbank, legte sie auf das Motorrad, ging einen schritt zurück, hob seinen Fuß und trat mit einem mächtigen Schwung von hinten vor die Sitzbank um sie wieder einzurasten. Durch diese enorme Wucht wurde das Moped  mit unserem Frank so nach vorne katapultiert das die beiden um Hilfe rufend neben der Rezeption im Graben verschwanden. Der Holländer lief hinterher und kurze Zeit später tauchten die Beiden schiebend aus dem Graben wieder auf. Im Biergarten kamen nun vor lauter lachen nicht nur die Gäste, sondern auch Tische und Sonnenschirme zum Liegen. Um irgendwelchen Regressansprüchen vorzubeugen haben wir uns dann ganz schnell aus dem Staub gemacht.

 

Ihr seht also: Es kann auch noch viel schlimmer kommen ! ! !                   

 

Eugen Michel