Umbau von Baumarktanhängern

Es geschah auf einer unserer Saisoneröffnungspartys, als es bei unseren Benzingesprächen mal wieder um den Bau weiterer Motorradanhänger ging.
Also dachte ich in den folgenden Tagen immer wieder über eine günstige Möglichkeit nach, an mehrere Motorradanhänger zu kommen.
Unsere luxuriöse Verpflegungsausrüstung vom Club (Grill, Kocher, Friteuse, Kühlbox usw.) hatte mittlerweile riesige (hungersnotähnliche) Ausmaße angenommen.

  Wie immer versuchte ich es zuerst einmal bei E-Bay und wurde dort auch schnell fündig. Die Abmessungen eines Anhängers waren ideal zum Umbau zu einem Motorradanhänger, der Heinemann Z412 besitzt einfach alle Vorraussetzungen. Die Breite des Kastens liegt mit 94,5 cm unter dem vorgeschriebenen Meter und durch das nach unten gebogene Zugrohr hat er einen sehr tiefen Schwerpunkt für den schmalen Radstand (kleiner als 1 Meter). Sein Leergewicht von nur 65 kg ist sehr gering und ermöglicht dadurch eine ausreichend hohe Zuladung. Das alles ergab ideale Voraussetzungen für einen Umbau zum Motorradanhänger. Es wurde daraufhin ein Z412 bei E-Bay ersteigert und los ging es.

  Als erstes wurde die Achse gekürzt und die Radlager sofort erneuert. Jetzt noch die Kotflügel von außen nach innen verbaut um unter einem Meter breite zu kommen, noch ein paar neue Scharniere und ein neues Schloss für den Deckel investiert, anschließend die Achse wieder drunter geschraubt und danach die Elektrik wieder instand gesetzt, noch einige Verbesserungen der Optik wie Teppichauskleidung und Lackierung, die Felgen in Silber, der Aufbau in Schwarz und der Deckel wieder in Silber, FERTIG.

  Nun stand der TÜV-Abnahme nichts mehr im Wege und zum Anhängertreffen im Juni 2007 am Falltorhaus war der Clubanhänger dann auch auf seiner ersten Fahrt hinter Hannes seinem GL1100-EML Gespann mit dabei. (Luxuscamping vom Edelsten sage ich euch)

  Mittlerweilen war er schon bei Harald hinter seinem CBR1000-Jewell Gespann mit in Plettenberg und hinter Jürgen seinem GL1200-EML Gespann in Walstede dabei, alles ohne Probleme. Von diesem Umbauerfolg beflügelt gingen die Überlegungen (Spinnerei) jetzt erst richtig los.

  Am schnellsten brauchte unser Harald erst mal einen eigenen Anhänger für sein Honda CBR1000-Jewell Gespann und so bauten wir einen Z512 von Heinemann um, bevor wir uns dann einem clubeigenen Küchenanhänger widmen konnten. Für die Sonntagsausflüge und auch für die Selbstversorgertreffen sollte eine fahrbare Würstchenbude her. Einige Tage bei E-Bay Ausschau gehalten und schon hatten wir den mittlerweile dritten Heinemann-Anhänger ersteigert. Der Umbau dauerte nur noch zwei Tage und der TÜV war am dritten Tag auch passiert. Jetzt begannen wir mit dem Innenausbau. Von unserem Koch Axel bekamen wir einen großen Gasgrill, Hannes hatte noch eine 5 kg Gasflasche rumliegen, ich hatte noch einen zweiplatten Gaskocher über und bei E-Bay ersteigerten wir noch einen Campingkühlschrank mit 12V 220V und Gasanschluss. Jetzt brauchte das ganze Gefährt noch eine schnell aufstellbare Überdachung, sprich regendichtes Sonnensegel, und schon waren alle Großbauteile vorhanden, und das Endergebnis ist erste Klasse, aber seht selber ... die Fotos sagen alles.

  Ein paar Wochen später kam unser Stammtischmitglied Manfred mit einem Westfalia 400 Anhänger an, den er auf dem Schrottplatz geschenkt bekommen hatte. Und auch dieser Umbau stellte keine Probleme für uns dar, somit war dies jetzt schon der dritte Clubanhänger. Plus die zwei Z512 Heinemanns von Harald und Hannes und dem Westfalia 400 von mir sind es dann schon 6 Baumarktanhänger, aber so wie ich uns kenne ist damit bestimmt noch nicht Schluss.

Und hier nun Fotos von unserem Clubanhänger. Man braucht nur das Nummernschild vom Zugfahrzeug dran zu schrauben und schon kann jedes Clubmitglied damit losfahren.

Dies ist der Privatanhänger von unserem Harald. Das ist der Z512 von Heinemann der sich durch einen 20 Zentimeter längeren Aufbau vom Z412 unterscheidet.

Hier seht ihr nun unseren Küchenanhänger. Den darf nicht jeder hinter sich herziehen! Nur Clubmitglieder, die einen gültigen Gourmetführerschein (großen Bauch) besitzen.

Natürlich werden immer wieder Verbesserungsarbeiten und auch Equipmenterweiterungen an unserem Küchenanhänger vorgenommen.

Harald zog den Küchenanhänger für uns zur Waldesruh, Friedhelm brachte ihn mit nach Saarburg und unser Rehlein nahm ihn zum Anhängertreffen mit.   

Hier seht ihr unseren clubeigenen Westfalia 400 Anhänger, der uns nur einen Topf Farbe und das TÜV – Gutachten mit Zulassung gekostet hat.

Dies war der Privatanhänger von mir. Das ist auch ein Westfalia 400 Anhänger, den ich bei einer E-Bay-Auktion ersteigert habe, und der jetzt im Besitz von unserem Jürgen ist.

Jetzt wollte unser Harald auch noch einen kleinen Westfalia 400 Anhänger haben. Für kleinere Treffen und Sonntagsausflüge genau das Richtige. (oder auch Just for Fun)

Dass unser Christian sich von der Anhängersucht anstecken lassen hat, da hat keiner von uns mit gerechnet. Dies ist auch ein Heinemann Z512 mit 140cm Kastenlänge.

Weil unser Werner immer voll beladen fahren musste, entschloss er sich auch einen Heinemann  Z412 (mit rundem Deckel) zu ersteigern und ihn dann lackieren zu lassen.

Mal was ganz anderes, VAWE-ATLANTA-NL komplett aus GFK. Mit  einer Breite unter einem Meter und einem zul.ges.Gew. von 450kg ist der auch Ideal zum Umbauen.

Unser Friedhelm hat alle Möglichkeiten aus einem Westfalia etwas ganz besonderes zu Zaubern. Und das kann sich dann auch sehen lassen.

Und hier mal einige Bilder die wir auf unseren Touren geschossen haben. Da sieht man  wie unsere Anhänger voll Beladen im Einsatz ihren Zweck erfüllen.

Mit freundlichen Grüßen

Eugen Michel